Das Leben von Vicky Wall und die Entstehung von Aura-Soma


Vicky Wall
Vicky Wall: Visionärin und Begründerin von Aura-Soma

Vicky Wall (1918-1991) wurde als siebtes Kind eines siebten Kindes in London geboren und wuchs bei ihrem Vater, einem Meister der Kabbala, und ihrer Stiefmutter auf. Ihre leibliche Mutter war bereits kurz nach ihrer Geburt an der Spanischen Grippe gestorben und Vicky hatte sehr unter der lieblosen Stiefmutter zu leiden. Die schönste Zeit für sie waren immer die Besuche des Vaters am Abend, wenn er kurz in ihr Zimmer kam und sich die Zeit nahm, eine von ihr gewählte Frage zu beantworten, über die sie als kleines Mädchen oft den ganzen Tag nachgedacht hatte. Aber auch die Wochenenden, an denen er sie auf Ausflüge, z.B. zum Londoner Viktoria Park, mitzunehmen pflegte und sie in die Geheimnisse von Kräutern und Pflanzen einweihte. Auf diesen Spaziergängen fragte er Vicky dann oft, welche Pflanzen den Menschen, die ihnen entgegenkamen, wohl guttun würden. Und sie machte sich dann auf die Suche in den sie umgebenden Wiesen, um für die verschiedensten Verletzungen und Krankheiten das richtige Heilmittel zu finden. So lernte sie auf spielerische Weise vom ihm das alte Wissen der Pflanzenheilkunde.

Aber auch sonst war Vicky ein außergewöhnliches Kind. Als sie im Alter von acht Jahren in der Schule gehänselt worden war, weil sie über die Farben der Auras ihrer Schulkameradinnen gesprochen hatte, vertraute ihr Vater ihr an, dass sie die Gabe des aurischen Sehens von ihm und er sie wiederum von seinem Vater geerbt hatte und dass sie sie als Geheimnis bewahren sollte. Im Alter von 11 Jahren zeigten sich zum ersten Mal ihre verborgenen Heilkräfte als die schwerkranke und ans Bett gefesselte Tante ihrer engen Freundin Cecilia durch ihren Besuch unerwartet genas. Während ihrer Kindheit ereigneten sich viele Begebenheiten, die über ihr damaliges Verstehen hinausgingen und die ihr oftmals auch unheimlich waren. Mit 16 zog Vicky wegen des schlechten Verhältnisses zu ihrer Stiefmutter von zu Hause fort, ihre anderen Geschwister hatten das Elternhaus zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.


Vicky Wall (links) mit Margaret Cockbain (1978)

Anfang des zweiten Weltkriegs nahm Vicky bei einem alten Apotheker namens Edward Horsley in einer traditionellen Apotheke in Middlesex eine Anstellung an. Sie war fasziniert von den vielen verschiedenen Pillen und Kräuterbündeln und fühlte sich sogleich von den Gerüchen und der Atmosphäre angezogen. Vicky lernte schnell und nahm intuitiv alles in sich auf. Es war ein Wiedererinnern an ihr intuitives Wissen aus der Kindheit. Edward Horsley, der noch „die alte Kunst der Arzneimittelkunde“ praktizierte, vertraute ihr bald schon die Herstellung von Salben und Emulsionen an. Doch bei ihrem ersten Versuch machte sie einen Fehler. Untröstlich darüber, dass die teuren Ingredienzen unbrauchbar geworden waren, kehrte Vicky am nächsten Tag noch einmal ins Labor zurück und fügte ihrer Intuition folgend noch etwas hinzu. Daraufhin verwandelte sich die Emulsion in eine Gesichtscreme, die ohne Konservierungsstoffe haltbar war und besondere Heileigenschaften besaß. Es war ein Ereignis, das „jeder pharmazeutischen Erfahrung widersprach“, und die erste von vielen neuen Rezepturen, die in der darauffolgenden Zeit folgen sollten. Manche dieser Cremes und Lotionen, wie z.B. Carefree, eine Lotion, die erstmalig unter dem Namen New Bliss bekannt wurde, sind auch heute noch erhältlich.

Nach dem Tod Edward Horsleys führte Vicky, die zu den ersten Frauen in England gehörte, die als Podologin eine Zulassung zur chirurgischen Fußspezialistin erhalten hatte, zuerst in der alten Apotheke in Middlesex und später in Buckinghamshire ihre eigene Praxis. Auch unterrichtete sie an verschiedenen Schulkrankenhäusern in London. 1970 tat sie sich dann mit ihrer Freundin Margaret Cockbain, die Osteopathin war, zusammen und eröffnete gemeinsam mit ihr eine Praxis, in der sie auch weitere Osteopathen und Podologen beschäftigten und sich durch ihre guten Beratungen und ihre sorgfältige Arbeitsweise einen sehr guten Ruf erwarben. Zu allen Zeiten ließ Vicky, die von sich einmal sagte, ihr Leben sei immer ein stilles Gebet gewesen, von ihrer inneren Stimme und ihren Intuitionen führen. Und den Herausforderungen des Lebens, ob bei der Versorgung Verwundeter im Krieg, in ihrer alltäglichen Arbeit mit ihren Patienten oder auch bei persönlichen Schicksalsschlägen begegnete sie stets mit einem tiefen Gottvertrauen und bezeichnete diese Ereignisse als „Göttlichen Schubs“, der sie darin unterstützen würde, den richtigen Weg zu finden.

Die Entstehung von Aura-Soma

Als Aura-Soma in die Welt kam, war Vicky 66 Jahre alt. Sie war dem Tode bereits mehrmals sehr nahe gewesen. Der Verlust des Augenlichts und Herzprobleme, 1973 hatte sie erstmalig einen schweren Herzinfarkt erlitten, hatten sie gezwungen, ihre geliebte Arbeit aufzugeben. Zudem war ein Großteil ihrer Ersparnisse durch den Betrug eines Freundes verloren gegangen. Durch die Zurückgezogenheit und die Erblindung hatten sich die Wahrnehmungen ihrer inneren Sinne, ihre medialen Fähigkeiten sowie die Gabe des Aurasehens verstärkt.


Durch Vicky Wall in visionären Eingebungen entstanden: Die wunderschönen Equilibrium-Flaschen von Aura-Soma


Im Frühsommer des Jahres 1983 erlebte sie drei Nächte in Folge Visionen von strahlenden Farben und erhielt „in eine wunderschöne Kaskade von Farben eingehüllt“ den mysteriösen Auftrag: „Geh und teile das Wasser.“ Es fühlte sich so an, als ob unsichtbare Hände sie führten. Am folgenden Tag waren die ersten Aura-Soma Equilibrium Flaschen geboren. Sie bestanden zu gleichen Teilen aus Wasser und Öl, im selben Verhältnis wie Kleopatras Eselsmilch. Vicky wusste allerdings zu diesem Zeitpunkt weder, wie die Öle heißen sollten, noch wozu sie dienten. Sie wusste nur, dass es sich um die Wiederentdeckung von etwas Vergessenem handelte und sprach davon, dass „der alte Wein in neuer Gestalt erschien.“


Vicky Wall und Mike Booth (1987)

Als die Balance-Öle (heute Equilibrium-Öle oder Equilibrien genannt) kurze Zeit später auf einem Kongress in Windsor zum ersten Mal ausgestellt wurden, waren sie ein überwältigender Erfolg. Auf Fragen konnte Vicky zu diesem Zeitpunkt jedoch lediglich antworten, dass es sich um ein hochwertiges Schönheitsöl handelte. Doch schon bald zeigten Beobachtungen und Erfahrungsberichte, dass Menschen mit bestimmten Bedürfnissen bestimmte Flaschen wählten, und dass die Aura-Soma-Equilibrien die Menschen darin unterstützten, ihre Aura ins Gleichgewicht zu bringen: Sie waren wie Fenster zur Seele. Zudem bemerkte Vicky die Verbindung zwischen den Auren der Menschen und den Energien der Flaschen und sah, dass die „wahre Aura“ der Käufer in der Regel mit der Farbe der unteren Flaschenhälfte harmonierte.

Vicky stellte ihr Leben fortan ganz in den Dienst von Aura-Soma und gab ihr Wissen auf Vorträgen und Messen im In- und Ausland weiter. In Mike Booth, den sie 1984 auf einer Ausstellung in Worchestershire kennengelernt hatte, begegnete sie einem Seelenverwandten, der die Bedeutung von Aura-Soma erkannte und der ihre Vision später fortführen sollte. Als Vicky Wall im Januar 1991, sieben Jahre nach Entstehung von Aura-Soma, starb, hatten die Equilibriumfläschchen und die neue Farbtherapie, bei der die Farben als Spiegel der Seele dienten, begonnen, sich in der Welt zu verbreiten.


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